The Crazies

Ogden Marsh, Iowa. 1250 Einwohner. Im Sumpf neben dem Ort tümpelt ein abgestürztes Flugzeug. Und Sheriff David Dutton (Timothy Olyphant) muss bei einem Baseballmatch einen offenbar verrückt gewordenen Farmer erschießen - öffentlich; der Kerl brachte seine Schrotflinte mit auf das Spielfeld. Und er sollte nicht der einzige bleiben. Schon am selben Abend dwirft ein anderer Farmer seinen Mähdrescher an. Am Abend tut man das normalerweise nicht. Wieder zwei Tote.

Der Sheriff und sein Deputy Russel (Joe Anderson) ermitteln. Liegt es am Wasser? Das wird gleich mal wider Willen der reichen Bauern für die gesamte Bewohnerschaft abgedreht. Doch noch bevor sich die gesund Gebliebenen aufpudeln können, ist schon die Regierung gelandet. Soldaten mit Schutzmasken streifen umher und verfrachten die Bevölkerung massenweise in ein Internierungscamp. Sheriff und Deputy inklusive.  Infiziert, nicht infiziert ist ziemlich egal. Obwohl die Leute getrennt werden, ist die Behandlung für beide Gruppen nicht gerade ein Erholungsurlaub.  Ärgerlicherweise ist auch Sheriff Duttons schwangere Frau Judy (Radha Mitchell), die örtliche Ärztin, mit unter den Aussortierten. Da hilft wohl nur die Flucht.

Expect the unexpected

Regie Frischling Breck Eisner schafft es nach einem eher plump geratenen Abenteuer wie Sahara (2005), einen echt spannungsgeladenen Zombie-Streifen abzuliefern. Und der ist trotz der Offenheit irgendwie schwer in ein Genre einzuordnen. Die Kameraführung ist eine verdauliche Mischung aus Statik und Unruhe. Das Gezeigte ist in den meisten Fällen verrückt, lustig und überraschend, aber niemals lächerlich.

Und wenn alles zusammenbricht fragt man sich wo dann die Helden sicher und triumphierend herumstehen werden. Unsicherheit garantiert.

Ogden Marsh gibt es übrigens wirklich. Auf der  offiziellen Website zum Film prangert ein großer Link zur Handelskammer des "freundlichsten Platzes auf Erden".