Review< Zurück 30.06.2010
Von Stephanie Neubauer
Wenn die Männer Väter werden und vor Langeweile fast schon sterben, muss ne neue Story her, und die heißt: Shrek Forever Afteeer.
Da haben sich die Leute von Dreamworks, rund um Regisseur Mike Mitchell wieder etwas einfallen lassen. Zum vierten Mal flimmert Shrek über die Leinwände der unsrigen Kinosäle und hat Neugikeiten auf Lager.
Shrek ist nun, so 0815 wie das Leben manchmal so spielt, endlich Vater geworden und meistert den Alltag mit seiner von Mutterglück geplagten Fiona und dem süßen Oger-Nachwuchs. Da lässt sich schon mal gut träumen von den guten alten Zeiten, in denen Oger noch gefürchtet waren und die vielen Touristen den Sumpf eher mieden anstatt ihre Ausflüge dorthin zu planen. Er selbst war ja maßgeblich an der Befriedung der Oger-Minorität beteiligt, da tut es gleich doppelt weh.
Und schon kommt ihm das kleine Rumpelstilzchen in die Quere. Und das hats faustdick hinter den Öhrchen. Nachdem Shrek dem gesprächigen Gnom bei einem Unfall das Leben rettet, darf er als Gegenleistung einen Tag aus seinem Leben streichen den er durch einen, an dem er alles tun und lassen darf, ersetzen kann. Urlaub vom Oger-Familienleben. Shrek landet auch in der richtigen Zeit (in der Oger noch Schrecken verbreiten), hätte aber das Kleingedruckte besser lesen sollen. Ausgelöscht wurde nämlich der Tag von Shreks Geburt. Neben dem Problem mit der auf vierundzwanzig Stunden beschränkten Existenz hat Shrek nun auch Freunde die keine Ahnung haben wer er ist, und weshalb er so auf Kumpel macht.
Fazit: Mithalten kann der vierte Teil der Animationsfilm-Reihe nicht mehr in vollem Ausmaß, denn irgendwann wird jedes noch so knusprigfrische Brot mal zäh. Ein großer Lacher ist jedenfalls beim Wiedersehen mit dem Gestiefelten Kater fällig, der Rest entlockte mir eher eine enthaltsame Grinsekatze-Mimik.
Meine Wertung: |
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