Review< Zurück 08.05.2010
Von Nick Gruber
Freddie Kruger mag zwar ein Pedophiler sein - aber der einzige der sich vergewaltigt vorkommen wird ist der Zuschauer. Möchten Sie weiterlesen?
Und wieder hat einer zu lange geschlafen. Und im Traum ist er ihm erschienen. Der Alfred mit den Klingenfingern. Worum geht es ihm? Um das selbe wie in den letzten 25 Jahren. Teenager werden in ihren Träumen gepeinigt und sterben dann auch im richtigen Leben. Nur werden diesmal keine Ziffern hinter den Filmtitel gestellt - diesmal wird gleich komplett neu aufgelegt. Sogar Parade-Alfred Robert Englund wurde abgesägt.
Es beginnt nach bekanntem Muster. Zuerst muss mal ein Namenloser sterben (Namenloser). Danach ist das Mädel von den Cheerleadern dran (Katie Cassidy). Obwohl sie eigentlich keine Szene lang cheerleaden musste, hilft die Football-Trikot-Nummer auf ihrem Pyjama, um zumindest die Assoziation aufzubauen. Jetzt ist sie jedenfalls tot, und wir wissen nun endlich mit wem wir es zu tun haben. Ihr Lover wird nun verdächtigt und darf in Untersuchungshaft mit dem Schlaf kämpfen. Heldin Nancy Holbrook (Rooney Mara) und Ihr Freund (Kyle Gallner) wollen sich aber nicht so leicht geschlagen geben wie die anderen Quotentoten...
Man hat ja schon einige planlose Remakes gesehen, aber was Regisseur Samuel Bayer in Kombination mit Kathastrophen-Schaffer Michael Bay (Produzent) hier abgeliefert hat, ist in etwa so spannend wie ein olivfarbener Bierdeckel auf einem pastellgrünen Tischtuch.
Durch Stimme und Wortwahn wirkt Freddie Kruger als würde er dem Jigsaw Killer nachäffen wollen. Außerdem verliert der Film ohne Robert Englund auch diese unfreiwillige Komik, welche die Nightmare-Reihe für etwas komplexere Gemüter früher wenigstens noch konsumierbar gehalten hatte.
Fazit: Höchstens für Selbstexperimente geeignet.
Meine Wertung: |
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Filme gehören besprochen. Kinomo! Du fängst an!